nach Sousse. HAMMAMET. 60. Route. 381 (12km)
Kubba
Sidi
Raïs,
in
deren
Nähe
noch
Mauerreste
des
Hafens
von
Carpis
sichtbar
sind,
beginnt
die
neue
Uferstraße
nach
Korbous.
Sie
zieht
sich,
mehrfach
auf
mächtigen
Stützmauern,
an
den
kahlen
Felswänden
des
Dj.
Korbous
(419m)
hin,
mit
namentlich
morgens
herrlicher
Aussicht
auf
Tunis,
die
Hügel
von
Karthago
und
den
Westrand
des
Golfes
bis
zum
Cap
Farina
(S.
133).
—
18km
Korbous
(H.
des
Thermes,
Z.
2-6,
F.
1,
G.
3½,
M.
4
fr.,
P.
von
10
fr.
an,
m.
W.),
kleines
neuerdings
auch
als
Winterkurort
besuchtes
Bad,
mit
warmen
Quellen
(alkalische
Kochsalz-
thermen,
44-66°
C.),
einem
jetzt
als
Badehaus
benutzten
Palast
der
Beys
und
unbedeutenden
Ruinen
der
römischen
Unsere
Linie
erreicht
über
(35km)
Khanguet,
Station
für
den
Khanguet
el-Hadjadj
(S.
374),
(38km)
Grombalia
(47m),
ein
Kolo-
nistendorf,
und
(48km)
Bou-Arkoub
(72m)
die
Wasserscheide
zwischen
dem
Golf
von
Tunis
und
dem
Golf
von
Hammamet.
60km
Bir
Bou-Rekba
(Bahnrestaurant),
am
Fuße
kahler
Höhenzüge,
10
Min.
w.
von
den
jetzt
Kasr
ez-Zit
gen.
Ruinen
von
Siagu
(altchristliche
Von
Bir
Bou-Rekba
nach
Nabeul,
18km,
Zweigbahn
in
ca.
¾
St.
für
2,
1.55
oder
1.10
fr.
—
Die
einzige
Zwischenstation
ist
(4km)
Hammamet
(26m;
H.
de
la
Plage,
am
Strande,
11
Z.
zu
2
fr.,
F.
60
c.,
G.
oder
M.
2,
P.
5-6
fr.,
ordentlich),
Städtchen
von
6000
Einwohnern
(200
Europäer
überaus
malerisch
gelegen
(Mittwochsmarkt).
Von
den
Wällen
der
ver-
fallenen
Kasba
(jetzt
z.
T.
Poste
optique,
S.
289)
herrliche
*Aussicht
auf
den
Golf
bis
Hergla
(S.
382);
hübscher
Badestrand.
Das
Winterklima
der
leider
völlig
entwaldeten
Küstenstrecke
zwischen
Hammamet
und
Nabeul
ist
nach
Djerba
(S.
411)
das
mildeste
und
gesundeste
Tunesiens,
die
Früchte
(Zitronen,
Mandarinen,
Apfelsinen)
gelten
als
die
besten
des
Landes.
Die
schönsten,
auch
an
alten
Zypressengruppen
reichen
*Obstgärten
sind
im
W.
von
Hammamet,
in
der
Richtung
nach
den
jetzt
Souk
el-Abiod
gen.
Ruinen
von
Pupput,
sowie
an
der
Landstraße
nach
Nabeul.
—
Die
Bahn
über-
schreitet
jenseit
Hammamet
zahlreiche
Wildbäche.
Nabeul
(13m;
H.
de
France,
Z.,
G.
und
M.
je
2½,
Omn.
½
fr.
rein-
lich
und
gut;
H.
des
Voyageurs;
Einspänner
nach
Hammamet
5-6
fr.),
gewerbreiche
Stadt
von
11900
Einwohnern
Freitagsmarkt,
kleinen
Souks
(S.
349)
und
hübschen
Gärten,
ist
der
Haupt-
ort
dieser
Küstenstrecke.
Die
altberühmte
Tonwarenindustrie
des
Ortes
ist
wieder
im
Aufschwunge;
außer
Fayencen
mit
geometrischem
Muster,
nach
punischen
ohne
Glasur
(gargoulettes,
in
Ägypten
Kullen,
S.
482)
hergestellt;
sehens-
wert
die
kleine
Poterie
artistique
(Tissier)
hinter
der
Kirche.
Spazier-
gänge:
n.ö.
nach
(20
Min.)
Dar-Chabane,
einem
eigenartigen
rein
moham-
medanischen
Sidi
Slimân
oder
nach
den
(20
Min.)
jetzt
großenteils
vom
Meere
über-
fluteten
Ruinen
von
Neapolis,
dem
146
vor
Chr.
zusammen
mit
Karthago
zerstörten
Hafenstädtchen,
welchem
Nabeul
den
Namen
und
viel
Bau-
material
verdankt;
östl.
nach
(6km)
El-Mamoura,
nahe
den
Strandhöhlen
am
Râs
Mamoura
(Marmor),
der
NO.-Grenze
des
Golfes
von
Hammamet;
nördl.
nach
dem
(½
St.)
Râs
Tefal,
wo
die
Tonerde
gegraben
wird.
Die
Bahn
nach
Sousse
wendet
sich,
abseits
der
Landstraße,
an
welcher
jenseit
Pupput
(s.
oben)
das
sog.
Kasr
Menara,
ein
großer
römischer
Metella,
das
einzige
derartige
Tumulusgrab
der
Berberei,
s.ö.
den
Vorhöhen
des
Saharaatlas
zu;
ringsum
magerer
Buschwald
mit
ver-
einzelten
Nomadenzelten
und
zahlreichem
Weidevieh.
Links
kurze